Inhalt
Im Sommer 1937 errichtete die SS auf dem Ettersberg nahe der Stadt Weimar das Konzentrationslager Buchenwald. Bis 1945 inhaftierte sie hier und in den 139 Außenlagern mehr als eine Viertelmillion Menschen aus nahezu allen Ländern Europas. Die Ausstellung zeigt die wichtigsten Ereignisse der Lagergeschichte, das Handeln der SS und die Erfahrungen der Häftlinge. Ein besonderes Augenmerk legt sie auf die Verflechtung des KZ Buchenwald mit der Außenwelt. Sichtbar wird eine Gesellschaft, die Ausgrenzung und Konzentrationslager überwiegend akzeptierte, für gerechtfertigt hielt und die sich der Lager und der Häftlinge vielfältig bediente.
Der Begleitband dokumentiert die Ausstellung in ihren wesentlichen Zügen und präsentiert zentrale Objekte, Fotos, Dokumente und Texte. Ergänzende wissenschaftliche Aufsätze ordnen die Geschichte des KZ Buchenwald in relevante Vor- und Nachgeschichten ein. Gleichzeitig vertiefen sie den Blick auf die deutsche Gesellschaft im Nationalsozialismus und auf die Entstehung und Funktion der Konzentrationslager vor dem und im Zweiten Weltkrieg.